Die letzte Yogastunde war wieder mal richtig inspirierend vor allem die Meditation am Ende. Die Yogalehrerin weißt uns darauf hin: „Wenn ihr es schafft nur fünf Minuten am Tag zu meditieren, wird das einen großen Effekt auf Euer Leben haben.“ Klingt gut. Klingt sehr gut. Zum wiederholten Male nehme ich mir vor mindestens zehn Minuten am Tag zu meditieren, alles im Außen einfach draußen zu lassen und nur in mich zu lauschen. Doch dann passiert das Leben. Ich verschlafe am Morgen, über Tag gibt es jede Menge Arbeit und Haushalt und wenn abends die Kinder im Bett sind, bin ich viel zu ko und will gleich schlafen. Oder mich am Fernseher zerstreuen.
Und wieder mal frage ich mich:
“Wie schaffe ich es, eine tägliche Meditation in meinen Tagesablauf integrieren?“
Hier unsere fünf bewährten Tipps für eine tägliche Meditationspraxis:
1. Eine Uhrzeit für die Meditation festlegen
Jeder von uns tickt anders. Für den einen kann es gut sein, sich eine bestimmte Uhrzeit am Tag für die Meditation zu reservieren. Zum Beispiel kurz nach dem Aufwachen: Statt direkt aufzustehen und in den Tag zu starten, setze ich mich aufrecht ins Bett, lausche in die Stille des anbrechenden Tages und auf meinen Atem. Für jemand anderen mag der Moment vor dem Zubett gehen der Richtige sein.
2. Einen Ort für die Meditation wählen
Meditieren kann man immer und überall! Bis sich eine gewisse Routine eingestellt hat, kann es hilfreich sein, einen Ort für die tägliche Meditation festzulegen. Vielleicht meditierst Du gerne auf Deiner Meditationsbank vor Deinem Hausaltar? Oder Du sitzt am liebsten in Deinem Lieblingssessel vor dem Kamin? Wähle einen Ort an dem Du Dich wohl fühlst.
3. Alltagssituationen für die Meditation nutzen
Die Kunst liegt darin zu erkennen, dass es im Laufe eines Tages so viele Möglichkeiten zum Innehalten gibt. Sei es beim Zähneputzen am Morgen, in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit oder auch am Bildschirm mit geschlossenen Augen vor der nächsten Besprechung. Denn das ist der wesentliche Kern der Meditation: Wir halten in unserem gewohnten Tagesablauf inne. Wir schließen die Augen und konzentrieren uns auf nichts anderes als auf unseren Atem.
4. Mit kurzen Meditationen anfangen
Eine Atemmeditation von drei bis fünf Minuten kann wahre Wunder bewirken! Und energetisierender sein als eine Tasse Kaffee. Nur ein paar Minuten, nur Stille, egal wann und wo. Dem Körper die Zeit schenken, sich zu entspannen und Energie zu tanken. Der Schlüssel zu Entspannung, zu mehr Konzentration und Aufmerksamkeit liegt förmlich in der Luft.
5. Mit anderen meditieren
Manchmal ist es hilfreich, sich Gefährten für die tägliche Meditation zu suchen Vielleicht kannst Du ja deinen Partner für ein paar Minuten Stille gewinnen oder Deine Kinder finden sogar gefallen daran? Und wie wäre es mit einer gemeinsamen Meditation mit Kollegen in der Mittagspause?
Last but not least empfehlen wir Dir: Setz Dich nicht unter Druck! Wenn es heute mal nicht klappt, dann trete morgen wieder auf Neue an!